Recap: Mage Unconference Berlin (MUC)

Vom 07. bis 08.03.2015 fand in Berlin die erste Deutsche „Mage Unconference“ (kurz: MUC) statt. Im Gegensatz zu einem Hackathon wird hier nichts programmiert, sondern präsentiert und diskutiert. Dabei sind die Themen vor dem eigentlichen Termin noch nicht einmal fix – erst vor Ort werden Themenvorschläge gemacht und alle Teilnehmer dürfen zwischen diesen abstimmen. Hierbei kann man auch eigene Themen vorschlagen, für welche man nichts vorbereitet hat oder Erfahrungen von anderen sammeln möchte. Von der Community für die Community.
 
Gemeinsam mit Tobias standen wir also bereits seit Anfang des Jahres auf der Teilnehmerliste. Warum das Event beinahe wegen zu geringen Anmeldezahlen abgesagt wurde, erschließt sich mir nicht, denn am Ende waren weit über 70 Magento-Begeisterte angemeldet. Als Konferenzsprache war Englisch angesetzt, so nahmen auch sehr viele Teilnehmer aus anderen Ländern teil. Ein Großteil war am Ende dann aber doch aus Deutschland und den Niederlanden.

Durch eine frühe Ankündigung der Hotelbuchung auf Twitter hatte Tobias es geschafft, dass nahezu alle anderen Teilnehmer ebenfalls dort gebucht haben. Das hat die gemeinsamen Trips von A nach B natürlich extrem vereinfacht. So war man eigentlich nie alleine in Berlin unterwegs. So auch am ersten Abend kurz nach der Anreise. Zufällig bildete sich eine größere Gruppe in der Hotel-Lobby, welche sich dann gemeinsam zum Potsdamer Platz aufmachten – hier sollte die Pre-Party stattfinden.

Also waren wir die ersten im Lindenbräu – hier wurde wir eine komplette Etage reserviert, was die Größe des Events verdeutlicht. Nach und nach trafen weitere Teilnehmer ein – darunter viele bekannte Gesichter, aber auch einiger Zuwachs. Dank einiger Sponsoren stand uns eine großzügige Summe für Getränke zur Verfügung, welche wir nicht erreichten, da die Lokalität bereits gegen 23 Uhr die Pforten geschlossen wurde. Also ging es zurück zum Ku-Damm, wo gemeinsam noch das ein oder andere alkoholhaltige Erfrischungsgetränk genossen wurde.

Der erste Tag

Nach dem letzten Satz könnte man erwarten, dass das Event sehr spät los ging. Dem ist allerdings nicht so – bereits um 8 Uhr klingelte der Wecker und wir machten uns auf den Weg in die etwas abgelegene Location. Dort angekommen wurden nach einem reichhaltigen Frühstück auch schon die Themen vorgestellt. Die Wand füllte sich ziemlich schnell und man hatte jeweils zwei Stimmen. Am Ende hingen für den Tag 12 Vorträge an der Wand – immer drei parallel. Leider waren viele davon sehr interessant und man musste einiges auslassen. Zum Glück waren wir ja zu zweit vor Ort und konnten uns immer aufteilen – so ging pro Runde nur ein Vortrag „verloren“.

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Dies war dann auch die Gelegenheit, das neue Test-Framework aus dem Hause code-x vorzustellen. Auf der Zugfahrt am Vortag hatte ich eine kurze Präsentation vorbereitet, die Tobias ungesehen vorstellen durfte – das hat erstaunlich gut funktioniert! Nach einer anschließenden Live-Präsentation konnten sich alle ein Bild von dem Framework machen. Das Ganze kam aber extrem gut an und wir haben sehr viel positives Feedback erhalten.
Weitere Vorträge des Tages waren zum Beispiel:

  • Automatisierte Frontend-Tests
  • Wie man saubere Module entwickelt
  • Diskussionen zu Code-Qualität
  • uvm.

Dank einer sehr aktiven Community bekommt man immer direkt persönliches Feedback, oder auch über Twitter.

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Nach vielen weiteren spannenden Vorträgen ging es gegen 5 Uhr Richtung Hotel um etwas Energie für die After-Show-Party zu sammeln. Diese war wieder an der selben Location wie die Vorträge selbst. Gestartet wurde mit einer Feuer-Show plus Gesang (soweit ich mich erinnere, heißt das Duo „Feuer und Poesie“).

Danach gab es ein paar Leckereien vom Grill und dazu eine große Getränkeauswahl. Damit der Abend nicht nur aus sitzen bestand, wurden einige Spielgeräte bereitgestellt (Darts, Kicker, Air-Hockey, …). Nach einem etwas kürzerem Abend haben wir uns dann doch dem Bett gewidmet, um mit mehr Energie in den letzten Abend zu starten.

Tag zwei

Mit angekündigten 17 Grad sollte der bis dato wärmste Tag des Jahres werden. Schon morgens schien die Sonne. Das schöne: Durch die etwas abgelegene Location in der Nähe vom Grünewaldsee konnten wir die meisten Talks nach draußen verlegen. Auch heute war der Plan wieder extrem voll. Heute gab es sogar einen vierten „Raum“, was die Auswahl nicht leichter machte.

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Gegen 16 Uhr sind wir dann leider schon Richtung Hauptbahnhof aufgebrochen – schließlich hatten wir noch eine lange Fahrt vor uns. Und immerhin durften wir schon am Montag wieder für unsere Kunden da sein. An Ausruhen ist nicht zu denken – für Tobias und Ingo geht es schon am nächsten Wochenende zum eCommerce-Camp nach Jena.

Fazit

Im Vergleich zu einer normalen Konferenz mit fester Agenda (beispielsweise der Meet Magento), ist eine Unconference sehr viel dynamischer und spannender – man weißt nicht was auf einen zukommt und kann diese aktiv vor Ort mitgestalten. Zwischen den Sessions ist meistens die interessanteste Zeit, da hier das gewonnene Wissen noch einmal aufgearbeitet wird und man die Erfahrungen für einzelne Problemstellungen von mehreren Leuten erfährt. Das Ganze bewegt sich dabei auf genau dem technischen Niveau, wie es zu einem persönlich passt.

Für mich persönlich stand das Networking auf anderen Konferenzen bereits oft im Vordergrund. So lässt man normalerweise gerne ein paar Vorträge ausfallen, um die Zeit für Gespräche mit anderen Entwicklern zu nutzen. Wem es genauso geht, der ist auf einer Unconference gut aufgehoben.

Wir waren von dem Event sehr begeistert und sind bei der nächsten Veranstaltung dieser Art bestimmt wieder auf der Teilnehmerliste zu finden.

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