Spontanes Praktikum im "besten Team der Welt"?

Was passiert, wenn man sich mitten im dritten Semester eines Studiums entscheidet, dass das Studium einen nicht glücklich macht? Und was passiert, wenn man dann merkt, dass man bis zum Start der neuen Ausbildung noch etwas Leerlauf hat? Und, dass man gerne kurzfristig ein Praktikum machen möchte? Das sollte einem vielleicht neue Perspektiven aufzeigen und bestenfalls auch noch Spaß machen.
Was passiert, wenn man so viele Fragen und Probleme im Kopf hat, dass Antworten und Lösungen kaum noch Platz finden? Was macht man dann? – Man fragt diese Fragen code-x. Und die antworten!

Sprachbarrieren der etwas anderen Art

So, dann komme ich vom Gymnasium und habe 2,25 Semester an der Uni studiert. Bei Texten, die ich in den letzten Jahren geschrieben habe, war ich die Königin der verschachtelten Sätze. Keine Analyse in Deutschklausuren war unter 8 Seiten lang. Und jetzt soll ich Texte für’s Web schreiben. „Kurz, knackig, prägnant – einfacher Satzbau – kein Passiv“. – Für mich quasi unmöglich.
Unter Gudruns und Johannas Anleitung habe ich dann meinen ersten, den Standards und Ansprüchen des Onlinemarketings entsprechenden Blogartikel geschrieben. Und war danach fix und fertig mit den Nerven (die drei anderen in meinem Büro, die sich mein Seufzen und Stöhnen so lange anhören mussten, wahrscheinlich auch).

Texten für’s Web – da hätte ich vielleicht doch lieber anfangen sollen, mir selbst Chinesisch beizubringen?

Wer nicht darauf achtet, merkt selten, dass Web-Texte überhaupt anders sind als Print-Texte. Wer darauf achtet, merkt das dann doch ziemlich schnell. Aber ich war überrascht: Ich konnte mich gut reinfinden. Also habe ich im Internet gelesen. Und gelesen. Und gelesen. Bewusst gelesen. Habe irgendwann auch qualitative Unterschiede gemerkt. Mir sind plötzlich Elemente wie Call-To-Actions oder Keyword-Häufungen aufgefallen!

Und irgendwann fällt das Schreiben leichter.

Denn zusätzlich kommt man bei code-x auch noch echt rum. Bestattungen? Kein Problem. Werbeartikel? Kein Problem. Badezimmer? Kein Problem. Wo andere drei verschiedene Unternehmen kennenlernen müssen, konnte ich hier in diesem Büro von diesem Schreibtisch aus Blogtexte für diese Branchen schreiben. Supercool! Natürlich sind meine Texte noch nicht perfekt. Aber es macht mir Spaß sie zu verfassen, und wenn sie dann auch noch ihren Zweck erfüllen: umso besser. Dafür mussten die ersten Know-how-Defizite ausgeglichen und die ersten schlechten Texte ohne erkennbaren Mehrwert geschrieben werden. Aber wie die Redensart so schön sagt: ‚Wer nicht wagt, der nicht gewinnt’.
Ich habe viel gewonnen in den letzten Monaten. Vor allem aber unglaublich positive Energie und viel Wissensinput.

Tja, und jetzt sitze ich hier.

Das Ende meines Praktikums war schon einmal absehbar. Eine 2-wöchige Verlängerung hat es wieder aufgeschoben. Noch einmal verlängern geht leider nicht. Darum bleibt mir nur noch eins:
DANKE zu sagen, an das wirklich beste Team der Welt.
Eure Hannah

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