Anjas Ausbildungs-Tagebuch: „Mad Men“ vs. code-x

Für alle die „Mad Men“ nicht kennen. Das ist eine amerikanische Serie, die sich mit einer fiktiven Werbeagentur beschäftigt. Der Hauptprotagonist ist ein gewisser Don Draper, der ein kettenrauchender Werbefachmann ist mit einer Schwäche für Frauen und Alkohol. Der kulturelle und soziale Kontext spielt bei dieser Serie die wichtigste Rolle – sie spielt in den 60ern. Politische und gesellschaftliche Ereignisse des Jahrzehnts werden durch die Protagonisten aufgenommen und reflektiert.
Aber was hat eine fiktive Serie mit meiner Ausbildung bei code-x zu tun? Noch vor ein paar Jahren hieß die Ausbildung zur „Kauffrau für Marketingkommunikation“ noch „Werbekauffrau“.
Durch die Präsenz der neuen Medien und den schnellen Wandel, den die Werbewelt immer innehatte, musste der Berufszweig überarbeitet werden. Aber im Kern sind Don Drapers und meine Aufgaben gar nicht so verschieden, zumindest was unseren Berufszweig angeht.

Teamarbeit

Auch bei Don Draper ist Teamarbeit kein Unding, dennoch wird Teamarbeit in der Serie etwas anders verstanden als heute. Wir, bei code-x, setzen uns zusammen, um neue Ideen für unsere Kunden zu entwickeln und Teamarbeit und Kommunikation stehen ganz klar im Vordergrund. Viele Köpfe sind kreativer und manchmal werden Ideen erst durch den Austausch unter Kollegen greifbar. Bei „Mad Men“ hingegen ist Don Draper eine Art Heilsbringer.

Sein Team müht sich Tage lang ab, um ihm dann vielfältige Ideen zu präsentieren, die alle in der Tonne landen. Don Draper hat bereits die zündende Idee, die zum Erfolg führt. Ganz schön frustrierend, wenn ihr mich fragt. Das ist bei uns anders.

Selbstversuche

Ein weiteres Klischee: Was man verkaufen will, das muss man auch testen. In der Serie sieht man, dass die Agentur der „Mad Men“ überschüttet wird mit Geschenken ihrer Klienten zum Testen und Probieren. Das ist mir bis jetzt noch nicht passiert. Aber eigentlich ist es auch ganz gut, denn unter Alkoholeinfluss wäre es mir nur schwer möglich, meine Arbeit zu erledigen. Für die Protagonisten der Fernsehserie scheint das aber kein Problem gewesen zu sein.

Wir verkaufen Träume

Aber auch die allgemeine Werbeindustrie hat sich seit den 60ern stark verändert. Früher verkaufte man Träume. Wenn Sie dieses Parfüm nutzen, werden sie unwiderstehlich für die Damenwelt. Oder wenn sie diesen Lippenstift tragen, dann sehen sie aus wie Audrey Hepburn. So funktioniert Werbung aber schon lange nicht mehr.

Jede Werbelüge wird früher oder später enttarnt. Heute geht man auf den Kunden und Endverbraucher ein und hört ihm zu. Was für Bedürfnisse hat der Kunde? Was für Probleme kann der Konsument mit einem Produkt haben und wie sieht die Lösung aus? Wie kann ich mir das Produkt bildlich vorstellen, wenn ich es online erwerbe? Was bringt meinem Kunden das Produkt wirklich? Luftschlösser zu verkaufen funktioniert nicht mehr.

Massen vs. Personas

alte Zigaretten Werbung

Vintage Zigaretten Werbung

Ein anderer Faktor der Werbung, der sich seit den 60ern verändert hat, ist das Publikum. Früher wollten Werber jeden ansprechen. In „Mad Men“ wird das bei Lippenstift am Deutlichsten. Der sollte nicht nur an Frauen verkauft werden. Nein, auch Männer sollten den Lippenstift für ihre Frauen kaufen. Heutzutage haben wir eine viel fokussiertere Herangehensweise. Wir erstellen, innerhalb der Zielgruppe, Personas und versuchen uns unsere Kunden so genau wie möglich zu verstehen. Marketing hat eingesehen, dass jeder Mensch so individuell wie möglich gesehen werden muss. Nur so kann „Werbung“ heutzutage funktionieren.

Kunden scheren sich heute nicht mehr darum was eine Marke über sich selbst behauptet – wichtig ist, was andere, bestenfalls Freunde und Bekannte, denen vertraut wird für Erfahrungen mit einer Marke gemacht haben.
Außerdem erhält man heute sofort ein Feedback auf seine Werbemaßnahmen. Bei „Mad Men“ streuen die Werbefachkräfte ihre Werbung in die Welt und erhalten erst Wochen später Rückmeldung über ihre Werbung. In Zeiten von Social Media und Co. erhalten wir sofort Reaktionen. Das ermöglicht früh Anpassungen vorzunehmen und im Idealfall auch Werbekampagnen die viral verbreitet werden.

Arbeitswelt bei code-x und in „Mad Men“

Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich mich heute nicht mehr so aufbrezeln muss um ins Büro zu gehen. Und Sexismus ist, Gott sei Dank, auch kein Thema mehr. Bei „Mad Men“ sind Frauen nur gut zum Kaffee kochen und Termine notieren. In der heutigen Welt ist Sexismus längst kein Thema mehr.
Für meine Kollegen bei code-x ist Kaffee auch der neue Whiskey, mit dem unser Team auf Hochtouren läuft. Im Gegensatz zu „Mad Men“ sind, bei code-x, Frauen keine Schwäche. Unsere Schwächen sind eher Süßigkeiten und der Lieferservice.

In der Werbewelt hat sich, seit den 60er Jahren, Einiges verändert. Wir, bei code-x, setzen auf Teamarbeit und nehmen die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden Ernst. Werbelügen gehören, wie Sexismus, in die Tonne. Wir haben zwar keinen Heilsbringer wie Don Draper aus „Mad Men“, aber unser Engagement und Teamwork machen uns zu einem tollen Team.

Fazit

In der Werbewelt hat sich, seit den 60er Jahren, Einiges verändert. Wir, bei code-x, setzen auf Teamarbeit und nehmen die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden Ernst. Werbelügen gehören, wie Sexismus, in die Tonne. Wir haben zwar keinen Heilsbringer wie Don Draper aus „Mad Men“, aber unser Engagement und Teamwork machen uns zu einem tollen Team.

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