14 Beispiele für gutes B2B-Content-Marketing

Content Marketing ist das aktuelle Schlagwort im Online-Marketing und das auch insbesondere im B2B-Bereich. In US-amerikanischen B2B-Unternehmen ist Content Marketing längst ein übliches Instrument im Marketing-Mix, um Neukunden zu gewinnen und Bestandskunden langfristig zu binden.

Vom Verkaufen zum Beraten – diese Entwicklung nimmt auch auf dem deutschen Markt bereits ihren Lauf und auch deutsche B2B-Kunden werden sich eher den Unternehmen zuwenden, die informieren und beraten statt direkt vertreiben und verkaufen. Im deutschen Mittelstand ist diese Erkenntnis noch längst nicht angekommen – ein Umdenken geht nur sehr langsam voran.
Den Rückstand in der Entwicklung kann man allein daran erkennen, dass sich Unternehmen, die hierzulande in Richtung Content gehen, mit dem Problem konfrontiert sehen, quantitativ ausreichend Inhalt zu generieren – fortgeschrittene Content-Marketer bezeichnen eher die Erstellung von qualitativen Inhalten als die größte Herausforderung.

Denn nicht die Menge von Content ist entscheidend, sondern der Grad, in dem die Zielgruppe mit demselben interagiert. Und diese Interaktion ist wiederum abhängig vom sogenannten Mehrwert der Content-Formate. Egal, ob Blog-Artikel, Video, Whitepaper, E-Book oder Webinar (siehe Übersicht Webinar Anbieter) – Inhalte sollten die Zielgruppe „aktivieren“, indem sie informieren, provozieren oder unterhalten. Die Frage, ob der Welt bzw. der Zielgruppe etwas entgeht, wenn dieser Inhalt gelöscht würde, sollte mit „Ja“ zu beantworten sein, andernfalls stellt der erstellte Content keinen echten Mehrwert dar.

11 Beispiele für B2B-Content-Marketing

Diese Unternehmen zeigen, wie Content Marketing funktionieren kann.
Indium
http://blogs.indium.com/
Unternehmen: Indium entwickelt und stellt Materialien her, die hauptsächlich in der elektronischen Fertigung Verwendung finden
Content-Format: Blog-Fachartikel, Whitepaper – hier wird geballte Kompetenz und Fachwissen vermittelt
 
Krones
http://www.krones.com/de/
Unternehmen: Hersteller von technischen Anlagen für die Getränkeindustrie
Content-Formate: Blog (Magazin), Videos, Akademie
 
Eloqua 
www.eloqua.com
Unternehmen: Lead-Management
Content-Formate: Blog, Videos, Fallstudien, Infografiken
 
McLaren Software
www.mclarensoftware.com
Unternehmen: Software-Hersteller
Content-Formate: Blog, Whitepaper, Webinare, Anwendungsbeispiele, Fallstudien, Infografiken
 
Deloitte
http://www.deloitte.com
Unternehmen: Dachmarke/ Netzwerk für unabhängige Professionals, die Finanzdienstleistungen anbieten
Content-Formate: Blog, Ratgeber, podcasts, newsletter, Debatten
 
Gild 
http://www.gild.com/
Unternehmen: Recruiting Lösungen für Technologie-Unternehmen
Content-Formate: Blog (mit handfesten Lösungen für die Probleme der Zielgruppe)
 
Kuno Creative
http://www.kunocreative.com/resources/
Unternehmen: Marketing-Agentur
Content-Formate: Blog, ebooks, whitepaper
 
Cisco 
https://www.youtube.com/user/Cisco
Unternehmen: Software
Content-Formate: youtube channel mit zielgruppenspezifischen Inhalten
 
Firerock
http://pinterest.com/firerock/pins/
Unternehmen: Zulieferer für Materiel zum Bau von Kaminen
Content-Format: Bilder (Pinterest)
 
Zühlke 
http://blog.zuehlke.com/ 
Unternehmen: Software
Content-Formate: Blog-Artikel
 
Aerohive
http://blogs.aerohive.com/
Unternehmen: IT-Services
Content-Formate: Blog-Artikel, Whitepaper, Webinar, Newsletter
 

3 Beispiele für B2B-Content-Marketing in Social Media

GE Aviation
Unternehmen: Hersteller von Flugzeugturbinen
Social-Media-Kanal: Facebook (über 7.000 Fans), Twitter (28.000 Follower) – eine liebevoll gepflegte und sehr erfolgreiche Community für die sogenannten „AVgeeks“
 
GotoMeeting
Unternehmen: Anbieter von Online-Meetings
Social-Media-Kanal: Twitter (38.000 Follower) – hochwertiger Content, der sich nicht nur um das Unternehmen und Online-Meetings dreht, sondern wertvolle Inhalte zum Thema „besseres Arbeiten“ zusammenträgt (auch von anderen Quellen)
 
vmware
Unternehmen: Anbieter von Virtualisierung und Cloud Computing
Social-Media-Kanal: Community (http://communities.vmware.com/welcome) – unter Einbeziehung von Twitter, Facebook, Linkedin: hier wird Kundenbindung par excellence celebriert
 

7 Kommentare
  1. TobiD
    TobiD sagte:

    Manchmal ist es schon ganz nützlich über den großen Teich zu schauen und sich zu überlegen, ob die Konzepte auch in Deutschland funktionieren.
    Ich denke, dass viele Mittelständler noch zu regional denken und in Deutschland allgemein die Meinung herrscht: „Warum altbewährte Konzepte vom Tisch fegen“. Viele Unternehmen haben mit Content-Marketing vielleicht auch noch nicht ganz den eigenen Nutzen erkannt. Werden landesweite Erfolge erst einmal richtig bekannt (meistens durch große oder sehr innovative Unternehmen), dann werden auch die KMUs nachziehen.

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  2. 7webwunder
    7webwunder sagte:

    Danke für die interessanten Beispiele! „Nicht die Menge von Content ist entscheidend“ – ein Satz, den man nicht oft genug wiederholen kann. Denn Unternehmen tendieren nicht selten dazu, Quantität über Qualität zu stellen, besonders wenn es darum geht, schnell Ziele zu erreichen.

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  3. Junaid Dar
    Junaid Dar sagte:

    Das sehe ich auch so, viele Unternehmen WENN sie überhaupt im B2B Online Marketing starten, absolut auf die Menge setzen! Aber genau hier liegt der Fehler, es müssen gut ausgearbeitete Inhalte sein, die die Zielgruppe ansprechen und Ihre Bedürfnisse erfüllen! Naja, man kann es nicht oft genug sagen 😉

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  4. Richard
    Richard sagte:

    Vielen Dank für die tollen Beispiele! Ich denke hier wird in den nächsten Jahren noch einiges auf uns zukommen. Gerade die Corona-Krise hat meiner Ansicht nach dafür gesorgt, dass Unternehmen hier einen noch größeren Wert drauf legen werden. Denn der menschliche Kontakt vor Ort reicht aktuell nicht mehr aus, um im Kopf potentieller Kunden zu bleiben, schließlich ist er nicht möglich. Daran werden sich auch die potentiellen Kunden gewöhnen und zukünftig noch mehr online suchen. Wer hier erste Informationen, Mehrwerte und Kontext im Zusammenhang mit den eigenen Lösungen liefern kann – Stichwort „What’s in it for me?!“ – hat zukünftig einen großen Vorteil 🙂

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