SEO international – 5 Fehler vermeiden

Suchmaschinenoptimierung für eine Domain und ein Land ist eine Herausforderung für sich – noch komplexer wird es, wenn SEO für mehrsprachige Webauftritte in verschiedenen Ländern realisiert werden soll. Wie sooft kann man viel falsch machen, was hinterher schwer auszubügeln ist – also, lieber ausreichend Zeit & Geld in die Planung der Internationalisierung  und Mehrsprachigkeit investieren!
Hier sind 5 Problemfelder, die man bei der Umsetzung länderübergreifender Webauftritte berücksichtigen und vermeiden sollte:

  1. Die Keywords sind für den internationalen Webauftritt in doppelter Hinsicht der Schlüssel für den Erfolg der Suchmaschinenoptimierung. Man sollte vorhandene Keywords auf keinen Fall einfach 1:1 in andere Sprachen übersetzen. Abgesehen davon, dass eine wörtliche Übersetzung für einige Worte gar nicht möglich ist (stuntman auf Deutsch? Kindergarten auf Englisch?), herrschen auch unterschiedliche Präferenzen bezüglich des Gebrauchs von Suchbegriffen vor. In Deutschland suchen Leute nach Frikadellen, in Österreich vielleicht auch nach faschierten Laibchen oder statt Brötchen nach Weckerl. Solche regionalen und nationalen Vorlieben sollten unbedingt berücksichtigt werden.
  2. Für die Optimierung in einer neuen Sprache sollte jeweils ein Muttersprachler mit SEM/ SEO-Kenntnissen herangezogen werden, denn nur ein Muttersprachler hat das erforderliche  tiefgreifende und intuitive Sprachverständnis. Nur  der Native Speaker kennt die sprachlichen Besonderheiten, die bei der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle spielen können.
  3. Bei der Erstellung mehrsprachigen Contents ist es von Vorteil, wenn der vorhandene Content auf der heimischen Website keine landestypischen oder regionalen Redewendungen enthält, die bei einer Übersetzung problematisch werden. Weitaus preiswerter ist die Übersetzung vorhandenen Contents in andere Sprachen als  die Erstellung ganz neuen originären Inhalts für anderssprachige Web-Auftritte – empfehlenswert ist es, eine international agierende Agentur zu beauftragen, die sowohl die länderspezifischen Seiten erstellt als auch deren Optimierung betreut.
  4. Damit sind wir auch schon beim altbekannten Problem des Duplicate Content durch Content-Vervielfältigung innerhalb einer Sprache, aber in unterschiedlichen Ländern entsteht (eine englischsprachige Seite mit identischem Inhalt auf verschiedenen Domains für USA, Großbritannien, Canada und Australien). Dieses Problem lässt sich auf unterschiedliche Weisen umgehen, u.a. dadurch, dass man für die unwichtigeren Länder kleinere, abgespeckte Versionen verwendet, die sich inhaltlich deutlich abheben. Das domain-übergreifende cannonical-tag ist hilfreich, wenn man doch mehr oder weniger denselben Content auf unterschiedlichen Domains bereitstellt. Hingegen sollte hinlänglich bekannt sein, dass es nichts nutzt, ein paar Text-Paragraphen hinzuzufügen oder zu entfernen – durch das spezielle Shings-Analyse-Verfahren entdeckt Google diese simplen Tricks sehr schnell.
  5. Grundsätzlich sollte für jeden nationalen Markt eine eigene Domain mit entsprechender Endung eingerichtet werden – das ist nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung, sondern auch für die User besser. Das hilft auch zu verhindern, dass die US-Seite in UK höher rankt als die UK-eigene Seite. Weniger wichtige Länder-Seiten lassen sich hingegen auch auf eine Subdomain oder in ein Verzeichnis legen. Vorteilhaft für das Ranking kann auch sein, die länderspezifischen Domains auch im entsprechenden Land zu hosten, so wertet Google die Relevanz der Seite für dieses Land höher ein.
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