Mobile-Apps: Der Unterschied zwischen nativen Apps und WebApps

Der mobile Markt boomt. Die Verkaufszahlen von Smartphones steigen und immer mehr potenzielle Kunden und Entscheider besitzen ein solches Gerät. Vorreiter ist mittlerweile Android (43%), auf Platz zwei findet sich das iPhone mit iOS (28%) wieder und Rang drei belegen die BlackBerry Geräte (18%). [Quelle: maclife.de]
Ziel ist es die Kunden auch unterwegs komfortabel erreichen zu können. Dabei stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Auf der einen Seite kann für jedes Gerät eine einzelne native Anwendung entwickelt werden. Auf der anderen Seite können sich mittels modernen Frameworks alle Geräte eine Anwendung teilen – per WebApp.

Native Apps

Native Apps passen sich zu 100% an das jeweilige Gerät an. Sie funktionieren explizit entweder auf einem iPhone oder auf einem Android-Gerät. Ein Vorteil besteht in der Performance. Dadurch, dass die Geräte direkten Zugriff auf die Hardware und Schnittstellen der Geräte besitzen, bietet sie gerade bei anspruchsvollen Anwendungen – z.B. bei Spielen – einen enormen Vorteil. Zudem nutzt der User an allen Stellen das gewohnte grafische Interface. Nachteilig ist, dass die Entwicklung immer nur für eine Plattform erfolgt. Synergien zwischen den Geräten lassen sich kaum bis gar nicht nutzen. Eine Anwendung für drei Geräte bereitzustellen bedeutet so häufig, dass auch dreifache Entwicklungskosten anfallen.

WebApps

WebApps laufen in erster Linie im Browser. Mittels HTML/CSS und Java-Script werden über moderne Frameworks die grafischen Elemente (das Look-And-Feel das Gerätes) nachgebildet. Sie haben den Vorteil, dass sie fast ohne Anpassungen auf den gängigen Plattformen out-of-the-box laufen. Zudem benötigen sie nicht unbedingt eine Installation auf dem jeweiligen Gerät. Sie lassen sich auch direkt mittels Browser auf dem Smartphone nutzen. Natürlich ist es ebenfalls möglich, sie über den App-Store bzw. Market zu installieren. Nachteilig ist, dass die Oberfläche im Browser erstellt wird. Sie ist damit – gerade bei hohen grafischen Anforderungen – etwas träger, als die native Anwendung.

Was ist das richtige System für mich?

Wenn Sie eine spezielle Anwendung haben, die auf dem mobilen Gerät hohe Anforderungen an die Hardware stellt, ist eine native Anwendung die richtige Wahl. Wenn Sie dagegen Wert darauf legen, mit einem geringen Aufwand möglichst viele Plattformen zu erreichen, sollte die Wahl auf eine WebApp fallen. So sind Sie unabhängiger von einem Gerät und die Investition ist damit etwas zukunftssicherer.
Meiner Meinung nach werden WebApps zukünftig zu jeder Konzeption einer größeren Webseite oder eines Shops dazugehören – auch in Hinblick auf die steigende Diversifikation des Smartphones-Marktes.

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