Recap re:publica 2015 – meine Sicht

Konferenzen sind Konferenzen? Absolut nicht! die re:publica ist anders. Besonders. Ein Blick auf blanke Zahlen:

  • 3 Tage
  • 17 Bühnen/Stages
  • 850 internationale Redner (aus 60 Ländern)
  • 500 Stunden Programm
  • 700 akkreditierte Journalisten
  • 7000 Teilnehmer

Eigentlich könnte ich mit der Rückschau schon aufhören. Nicht nur die Zahlen, sondern die Zusammenstellung der Themen, die Art und Weise wie diskutiert wird, macht die re:publica seit neun Jahren zu einer der weltweit wichtigsten Konferenzen rund um die digitale Gesellschaft.
Dazu zählen neben den Themengebieten Netzpolitik, digitalem Marketing und Netz-Technologien auch die digitale Gesellschaft an sich oder Themen wie Pop-Kultur. All das findet sich in einem sehr weiten Programm wieder.
Gefühlt war alles voll. Die Räume, der Hof, die Vorträge, das Programm. Das Programm teilte sich erneut in einige Sparten wie Politik & Gesellschaft, Medien, Kultur oder Business & Innovation auf und war so vielfältig wie die Redner.
Neben dem reinen Konferenzprogramm gab es Ausstellungsflächen, auf denen sich Sponsoren und Unternehmen präsentierten und Möglichkeiten zum Austausch anboten. Auch zum schnellen Aufladen der schnell geleerten Akkus.
Im Rahmen der re:publica 2015 habe ich mich auch aktiv beteiligt – nicht im offiziellen Programm, aber wir waren vor Ort. In diesem Rahmen habe ich zum Beispiel einen Live-Hangout On Air zum Thema Arbeit 4.0 in Ostwestfalen-Lippe moderiert.

Meine Highlights (in zufälliger Reihenfolge)

1.) Vortrag von Alexander Gerst

Ein paar Bilder schickte Alexander „Astro Alex“ Gerst von seinem Arbeitseinsatz auf der Internationalen Raumstation ISS direkt aus dem All rund um die Welt (welch Wortspiel). In seinem Vortrag überzeugte er mit Inhalten, Hintergrundinformationen, Einbindung von globalen Problemen rund um unseren Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen und vielem mehr. Ein sehr sympathischer Auftritt inkl. einigen Argumenten für die Raumfahrt. Und ein gelungenes Beispiel für Storytelling in unterschiedlichsten Formaten. Bravo.

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2.) Vortrag (The IS in us) Sascha Stoltenow / Thomas Wiegold

Muss man sich anschauen um zu verstehen, warum es eines meiner Highlights ist. Die Beschreibung des Videos:

Mit dem Islamischen Staat (IS) hat ein „terroristisches Start-up“ die Bühne betreten. Als böser Zwilling innovativer Medienformate wie Vice oder Buzzfeed bedient sich der IS virtuos der Mechanismen des Social Webs und setzt statt auf herkömmliche Medienarbeit voll auf „Content Marketing.“ Doch dürfen wir das überhaupt so nennen? Wir behaupten: wir müssen. Denn nur so können wir die der Propaganda zu Grunde liegenden Absichten und Wirkungen erkennen – und was wir dazu beitragen.

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3.) Der Auftritt der BW Landesregierung/Landesmarketing

Das Landesmarketing Baden-Würtemberg hatte einen Stand auf der re:publica bei dem unterschiedliche Aktionen im Vordergrund waren. Der reisende Schachspieler war z.B. vor Ort, spielte im Namen von BW mit anderen Schach. Die „Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg“ war ein Thema. Es gab Freigetränke, die man sich mit einem Tweet „erarbeiten“ konnte und im Vorfeld der re:publica gab es ein organisiertes Treffen (auf Einladung) für Multiplikatoren und Blogger in die Landesvertretung in Berlin. Inkl. Übernachtung und Co.
Da schaut man als Multiplikator aus Ostwestfalen-Lippe respektive NRW mal gepflegt dumm aus der Wäsche.
Bravo, Baden-Würtemberg. Die Zeichen der Zeit erkannt und gut in die Umsetzung gestartet.

4.) Die Menschen

Für mich einer der wichtigsten Aspekte einer Konferenz und der wichtigste auf der re:publica. 2007 war die erste re:publica und ca. 700 Blogger (und Interessierte) waren vor Ort. Heute sind viele von damals noch dabei und die Zahl der Gesamtteilnehmer hat sich verzehnfacht. Hier trifft sich eine Branche. Experten, wie Einsteiger, wie Profis, wie Semi-Profis und auch Amateure. Alle sind Ansprechbar und auf Augenhöhe unterwegs. Ob alt oder jung, ob Anzugträger oder Punk. Großartig.

Was man als Teilnehmer auf der re:publica lernen kann

Unglaublich viel. Nicht nur aus diversen Praxisbeispielen zieht man für sich selbst das Maximum heraus. Wie machen es andere? Warum mache ich das nicht? Aber auch ganz konzentriert eine echte Masse an Experten auf einem Haufen anzutreffen, ist ein toller Vorteil: Einfach ansprechen, vernetzen, Fragen stellen, lernen.

Was unsere Kunden davon haben

Unseren freien Blick über den Tellerrand, das Verlassen der Komfortzone in Sachen Kreativität und ein sehr weit gefächertes Learning aus anderen Praxis-Beispielen. Ein sehr breites Netzwerk ist ebenfalls etwas, dass wir daraus generieren und auch Expertenaustausch gehört dazu. Das alles trägt dazu bei, dass wir unsere Kunden optimal beraten können und am Puls der Zeit sind.
 

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