Die Angst vor Datenmissbrauch

Haben Sie schon einmal im Internet falsche Benutzerdaten oder Kundeninformationen hinterlassen? Wenn ja sind Sie nicht allein. Das beweist zumindest eine Studie, die das Marktforschungsinstitut Fittkau+Maaß mit 10.000 Surfern aus unterschiedlichen Altersklassen durchgeführt hat.

Der Studie zufolge benutzen nur rund ein Viertel der Internetnutzer immer den eigenen Namen bei Onlineregistrierungen und jeder Fünfte hat im letzten halben Jahr zumindest einmal bei seinen Daten geschwindelt. Eine hohe Zahl also und wohl den Meisten kaum eine große Überraschung. Der Datenschutz ist in Deutschland ein sensibles Thema und nicht zuletzt durch große Datenskandale wie dem der Telekom wieder stark in das Gedächtnis der Bevölkerung zurückgekehrt.

Die größte Angst der Befragten stellt die Gefahr vor unerwünschter Werbung dar. Immerhin ist diese Befürchtung für ca. 66 Prozent der Studienteilnehmer das Hauptmotiv für die Angabe falscher Daten im Internet und 62 Prozent wollen so den Datenverkauf verhindern. Für Viele ist das mit Sicherheit auch ein Grund gar nicht, oder nur verringert im Internet einzukaufen. Mangelnde Vertrauenswürdigkeit ist also ein K.O.-Kriterium für Onlineshops.
Doch wie kann man verlorenes Vertrauen wieder aufbauen und Onlineshops sicherer machen? Für über 78 Prozent der Befragten muss die Sicherheit der persönlichen Daten gewährleistet sein. Transparenz ist also das A und O. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Zahlungsverkehr. Ist die Sicherheit von Transfers gewährleistet so trägt das laut Studie einen großen Teil zur Vertrauenswürdigkeit hinzu.

Das Fazit lautet: Beim Onlineshopping vertrauen nur die Wenigsten den Anbietern. Die Angst vor Abzocke geht um und die kann nur durch mehr Transparenz und weniger Datenabfragen bekämpft werden. Für die meisten Internetnutzer scheint die einzige Fluchtmöglichkeit vor der Falle des Datenklaus die Angabe falscher personenbezogener Daten zu sein.

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