Analyse Tool: Analytics oder Matomo (Piwik)

Für den, der eine Website hat, ist es unerlässlich diese stets im Blick zu haben. Daten werden sowohl zur Analyse, Planung als auch zur schnellen Übersicht immer wichtiger.
Webanalyse-Tools bieten euch die Möglichkeit, immer ein vergangenes und aktuelles Bild eurer Besucherzahlen zu haben. Ihr seht sogar von welchen Plattformen die Nutzer kommen, wo sie eure Seite am häufigsten wieder verlassen und vieles mehr. Ihr könnt also durch das bloße Einbinden eines solchen Tools, nach einiger Zeit, akkurate Statistiken bekommen.

Eine Website verfolgt meist verschiedenste Conversionziele. Ihr könnt diese definieren und durch das Analyse-Tool den Erfolg eurer Webseite dauerhaft messen und einsehen. Mögliche Ziele die verfolgt werden können sind zum Beispiel die Zu-/Abnahme von Downloads, Views, Käufen oder eingegangenen Telefonanrufen.

Im Folgenden präsentieren wir euch die zwei Marktführer Google Analytics und Matomo im Vergleich.

Google Analytics

Google Analytics ist mit über 80% Marktanteil das am häufigsten genutzte Webanalyse-Tool. Dabei ist es rechtlich gesehen gar nicht unbedenklich, da Google laut der Analytics-Bedingungen nicht garantieren kann, dass die Kundendaten ausschließlich in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union gespeichert werden. Das liegt vor allem daran, dass das gesamte Programm auf Fremdservern läuft. Dazu kommt noch, dass Analytics leider nur eine begrenzte Datenmenge von  zehn Millionen Aktionen pro Monat erfasst. Durch diese Limitierung ist der Dienst etwas ungenauer als Matomo. Vor allem, wenn viel Traffic anfällt, kann das natürlich zum Problem werden.

Das Tool ist allerdings nicht ohne Grund so beliebt. Es bietet einen riesigen Funktionsumfang, welcher sogar monatliche Analytics Reports, Seiten-Ladezeit, Messung des Nutzerverhaltens, Besucher-Herkunft und andere Details beinhaltet. Diese Funktionen gibt es von Google gratis. Zudem ist auch die anschauliche Darstellung, in übersichtlichen Statistiken, sehr viel wert.
Zu guter Letzt darf man nicht die vielen kostenlosen Onlineschulungen und Tutorials zu Analytics vergessen, sowohl von Google selbst, als auch von Drittanbietern. Diese Tutorials können beim eigenständigen nutzen und Verwalten des Dienstes eine große Hilfe sein.

Die Merkmale von Analytics:

  • größter Marktanteil
  • Reports sind Kostenlos
  • sehr anschauliche Darstellung
  • viele kostenlose Schulungen
  • dauerhaftes Tracking der vorher definierten Ziele

Matomo (Piwik) die Analytics Alternative

Matomo ist eine kostenlose Open-Source-Anwendung. Das Programm basiert auf PHP und nutzt eine MySQL-Datenbank. Dieses Analyse-Tool ist nach Analytics, das am zweithäufigsten verwendete.

Der Aufwand für die Einbindung ist etwas höher, da man das Programm erst auf seinem Server installieren muss. Die Mühe lohnt sich aber, weil ihr die Anwendung dann auf eurem Server laufen habt und nicht bei Drittanbietern. Eben dies bringt auch eine bessere Rechtssicherheit mit sich, da die Datenhoheit durch den Ort der Speicherung bei dem Seitenbetreiber liegt. Datenhoheit ist das genaue Wissen darüber, was mit den Daten passiert. Da Matomo auf eurem Server läuft und ihr über die Speicherung und Verarbeitung der Daten genau Bescheid wisst, wird dieses Tool von vielen Datenschutzbeauftragten empfohlen. Im Vergleich dazu weiß man bei Analytics oft nicht immer, wo die Daten gespeichert werden. Meist landen sie im Ausland und werden von Google verarbeitet. Gerade das räumt Matomo im Bezug auf die DSGVO eine sehr viel bessere Stellung ein.

Zu Gute halten muss man dem Dienst noch, dass er weder die herangezogenen Daten zur Auswertung, noch die Anzahl an Nutzer-Accounts limitiert. So haben die gesammelten Daten, im direkten Vergleich zu Google-Analytics, eine höhere Genauigkeit.

Die Merkmale von Matomo:

  • Programm läuft auf dem eigenen Server
  • Das von Datenschutzbeauftragten empfohlene Tool
  • Reports sind Kostenlos
  • Keine Limitierung der herangezogenen Daten
  • Dauerhaftes Tracking der definierten Ziele

Was sind Analytics bzw. Matomo Reports?

Wenn man sich letztendlich für ein Analyse-Tool entschieden hat, oder vielleicht schon eins eingebunden hat, bleibt eine genaue Betrachtung der gesammelten Daten logischerweise nicht aus. Diese Beobachtung sollte regelmäßig stattfinden, da ihr so auch in der Lage seid, schnell auf plötzliche Veränderungen zu reagieren. Es kann zum Beispiel passieren, dass deine Seite plötzlich durch technische Probleme oder ein Google-Update im Ranking fällt. Aus diesem Grund bieten beide Tools die Möglichkeit von regelmäßigen Reports an, in welchen ihr euch den aktuellsten Stand, der für euch wichtigsten Kennzahlen, zusenden lassen könnt.

Durch die stets wachsende Datensammlung, könnt ihr nach ca. drei Monaten schon auf akkurate Statistikenzurückblicken. Hier sieht man nicht nur vergangene Erfolge oder Misserfolge, sondern man kann auch zukünftig besser planen bzw. wirtschaften. Zum Beispiel vorgenommene Änderungen am Webauftritt können als gute oder schlechte Investition besser klassifiziert und Werbemaßnahmen eingestellt oder verstärkt werden. Das ist sowohl für die mittel- als auch langfristige-Planung von großem Vorteil.
Das bedeutet ihr könnt auf einen Blick sehen, ob sich die Ergebnisse eurer Website verbessern, stagnieren, oder vielleicht sogar verschlechtern. Mit diesen regelmäßigen Reports ist schnelles Reagieren also sehr viel leichter und schafft zusätzlich noch Zeit für andere Dinge.

Vorteile sind also: 

  • Zeitersparnis durch automatische Zusendung
  • akkurate Statistiken
  • ausgewählter Zeiträume
  • direkter Einblick in den Ist-Zustand der Website
  • Reagieren auf plötzliche Veränderungen
  • Vereinfachung der mittel- und langfristigen Planung

Wir empfehlen euch einen der beiden Dienste einzubinden, da die Nutzungsdaten eurer Website sehr viel Wert haben. Ihr könnt damit zukünftige Projekte für eure Onlinepräsenz besser planen und eure User besser verstehen.

Gerne helfen wir euch bei der Einbindung eines der beiden Webanalyse-Tools und beim Einrichten eines regelmäßigen Reports.

Bei Fragen können Sie mich gerne kontaktieren!

Bilder von: Lukas Blazek
unsplash.com

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