E-Commerce-Module: CMS, Shop und Payment

Im letzten Beitrag haben wir auf eure Unternehmens-Innenwelt geschaut. Diesmal beschäftigen wir uns mit allem, was Kund:innen von deinem Unternehmen nach Außen hin wahrnehmen – also CMS, Shop und auch die Bezahlsysteme, die du nutzt.

Alle Beiträge der Serie

E-Commerce – von Anfang an alles richtig machen

In der Artikelreihe erfährst Du daher, wie Dir der Einstieg in das Thema E-Commerce gelingt und was Du klären solltest, bevor Du mit dem Bau eines Webshops beginnst, mit welchen Planungsstrategien Du arbeiten kannst und welche Punkte die größte Priorität haben.

CMS: Hallo Welt!

E-Commerce ist bei weiten nicht nur ein Produkt zu Preis X anbieten und das Vorhalten von technischen Strukturen zur Abwicklung nötigen der Handels-Transaktion. Es geht auch immer um die weiteren Fakten eines Angebots, dessen Kontext für den potenziellen Käufer und das Narrativ, die Story in die wir unsere Produkte und Dienstleistungen einbetten.

Diesen erzählerischen Teil eines E-Commerce-Konzeptes können natürlich bis zu einem bestimmten Punkt direkt von den ohnehin vorhandenen Shop-Systemen geleistet werden. In Produktbeschreibungen und Kategorie-Textern ist genug Platz dafür. Wenn es aber in die Breite geht, Produktvergleiche, Anwendungsbeispiele, Tipps und Trick für die Nutzung oder gar ein ganzer Lifestyle-Kosmos aufgespannt werden soll, bist Du mit einem echten Redaktion-System als Ergänzung viel besser aufgestellt.

Hier stellen wir Dir drei Beispiele für Content-Management-Systeme (CMS) vor, mit deren Möglichkeiten Du Dich beschäftigen solltest.

WordPress

CMS WordPress

Der inzwischen unangefochtene Marktführer unter den Redaktionssystemen ist 2003 ursprünglich mal als reines Bloggen-Tool gestartet und daher von seiner ganzen Natur aus bestens fürs Storytelling geeignet. Außerdem bringt WordPress seit 2011 mit WooCommerce seine eigene Shopping-Plattform mit und ist die erste Wahl, wenn es um ein technisch unkomplizierten und gleichzeitig ordentlich ausbaufähigen Einstieg in die Welt des Onlinehandels geht.

Joomla!

CMS Joomla

Wenn es aus Gründen nicht der Marktführer WordPress sein soll, ist mit sehr großem Abstand, aber immerhin als zweitbeste auf dem Platz „Joomla!“ zu nennen. Ebenfalls Open-Source und in der Basisversion ohne Lizenzkosten einsetzbar, kann auch dieses CMS auf jedem zeitgemäßen Hosting in Eigenregie betrieben werden.

Squarespace

CMS Scarespace

Wenn Du für den Anfang (oder auch für länger) keine Energie eine selbst gehostete Site investieren möchtest, solltest Du Dir Website-Baukästen genauer anschauen. Ein Vertreter dieser Gattung ist Squarespace. Zwar bist Du dort nicht frei in der grafischen Gestaltung und dem Funktionsumfang Deiner Website, dafür musst Du Dich aber auch nicht mit den technischen Details beschäftigen.

Shop: Bauchladen oder Marktplatz

Kern jedes E-Commerce-Konzepts ist der eigentliche „Point of Sale“. Das können heute natürlich auch Deine Kanäle auf Plattformen wie Facebook oder TikTok sein, aber im Wesentlichen wird sich auch immer die Frage stellen, welches Shopsystem möchtest Du einsetzen, um Deine Produkte und Dienstleistungen an die Kundschaft zu bringen.

WooCommerce

Shop WooCommerce

Du betreibst schon ein WordPress als CMS für Deine Website und möchtest Dein Angebot nun auch online vertreiben? Nichts leichter als das: Seit 2011 bietet Automattic, der Hersteller von WordPress, mit WooCommerce auch gleich das passende Shopsystem an. Deine Vorteile (wie immer in der WordPress-Welt): Ein kostenloser Einstieg, sehr preisgünstige Profil-Lösungen und das alles in der Dir schon vertrauten Admin-Oberfläche Deiner Website.

Shopify

Shop Shopify

Wenn Du Deine Shop-Infrastruktur nicht selbst betreiben möchtest, Dich von Anfang an konsequent gegen „Make“ und für „Buy“ entscheidest und eines Tages nicht nur Dein Marketing, sondern auch Deinen Vertrieb und die Logistik auslagern möchtest, ist Shopify eine gute Wahl.

Magento

Shop Magento

Du hast Größeres vor und brauchst von Anfang an die volle Kontrolle über Deine Infrastruktur, die Funktionen und die Performance Deiner E-Commerce-Lösung? Dann ist Magento für Dich genau das Richtige. Dieses leistungsstarke System, das inzwischen von Adobe bereitgestellt und weiterentwickelt wird, kann nicht nur Out of the box betrieben werden, sondern ist mit der richtigen Entwickler-Crew ein echtes E-Commerce-Framework für alle Lebenslagen.

Payment: Money makes the world go round

Am Ende muss die Kasse stimmen und damit das funktioniert ist das Payment im E-Commerce von zentraler Bedeutung. Als Kunden sehen wir davon meist nur die Spitze des Eisbergs, wenn wir im Check-out eines Shops gefragt werden, ob es PayPal oder doch lieber Ratenkauf sein soll.

PayOne

Payment mit PayOne

Geld ist ein sensibles Thema und da möchtest Du Dich auf Unternehmen verlasse, die Deinen kulturellen Vorstellung und Werte teilen. PayOne kann nicht nur die ganze Bandbreite von Payment-Services anbieten, sondern ist als deutsche Gründung aus Kiel (inzwischen unter Beteiligung von der französischen Worldline S.A. und des Deutschen Sparkassenverlags) immer noch ganz in Deiner Nähe in Frankfurt am Main ansässig.

Adyen

Payment mit Adyen

Etwas anders strukturiert in seinen Transaktionskosten als PayOne, aber nicht weniger umfangreich in seinen Dienstleistungen, ist das niederländische Unternehmen Adyen. Die Abrechnung erfolgt über prozentuale Aufschläge pro Zahlungsmethoden und nicht über Basis-Gebühren oder feste Prozentsätze pro Transaktion. Rechnen lohnt sich also auch in Sachen Payment.

PayPal Plus

Payment mit PayPalPlus

Für natürlich ist es für einen der Elefanten in Sachen Payment nur folgerichtig auch als Payment-Service-Provider mitzumischen. Aber Vorsicht: Für Dich als Shop-Betreiber:in mag das alles sehr einleuchtend sein, dass PayPal für Dich jetzt auch Ratenzahlungen oder Vorkasse abwickeln kann. Deine Kund:innen unter Umständen jedoch denken: „PayPal? Hab ich nicht…“ und frustriert den Kauf abbrechen, weil sie nicht verstehen, dass PayPal Plus nicht dasselbe wie PayPal ist.

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